Marcos Mutter: Hoffentlich hat der Albtraum bald ein Ende

Marcos Mutter, Martina Weiss, exklusiv in bella: „Hoffentlich hat der Albtraum bald ein Ende“.

Sein Schicksal bewegt ganz Deutschland. Seit 217 Tagen sitzt der 17-jährige Schüler Marco in der Türkei in Haft. Bislang ist überwiegend sein Vater an die Öffentlichkeit getreten. In bella spricht jetzt auch die verzweifelte Mutter Martina Weiss über den Traumurlaub, der für die Familie aus Uelzen zum Albtraum wurde. Ihre Gedanken kreisen permanent um Sohn Marco. „Ich mache mir um tausend Dinge Sorgen. Darüber, dass er ja nicht krank wird an Körper und Seele, dass er hoffentlich vernünftig zu essen und zu trinken hat, dass er unter der Hitze nicht zu sehr leidet und in den kalten Nächten nicht friert.“ Marco selbst leide am meisten darunter, nicht frei sein zu dürfen und unschuldig im Gefängnis zu sitzen. „Er fühlt sich vollkommen ungerecht behandelt, weil er nichts Unrechtes getan hat“, so seine von Albträumen gequälte Mutter.

„Freude bereiten Marco die Besuche von uns. Danach kommen die vielen Briefe“, erklärt die 49-Jährige in bella. Aufbauend und Kraft spendend seien auch die zahlreichen Briefe von fremden Menschen, die ihm regelmäßig schreiben würden.

Dreimal im Monat darf die Familie Marco für fünf bis zehn Minuten besuchen, um mit ihrem Sohn durch eine Glasscheibe zu telefonieren. Nur einmal monatlich dürfen die Eltern ihren Sohn während einer 40 bis 60 minütigen Besuchszeit in die Arme schließen. „Dieser lange Besuchstag ist für uns zum wichtigsten Tag im Monat geworden“, so die Mutter.

Den eigenen Sohn leiden zu sehen, sei unerträglich. „Ich überlege permanent, wie ich ihm helfen kann. Regle, was möglich ist“, so Martina Weiss.

Doch die Familie gibt nicht auf: „Wir hoffen ständig, dass dieser Albtraum endlich ein Ende hat und wir Marco wieder mit nach Hause nehmen können.“

Das vollständige Interview erscheint in bella Heft Nr. 47/07 (EVT 14. November 2007).

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