Frueherer Ermittler in Mordfaellen der RAF lobt Koehler

Der Tagesspiegel: Früherer Ermittler in mehreren Mordfällen der RAF lobt Köhler

In den Sicherheitsbehörden wird die Entscheidung des Bundespräsidenten befürwortet, die ehemaligen RAF-Terroristen Christian Klar und Birgit Hogefeld nicht zu begnadigen.

„Angesichts der schrecklichen und hinterhältigen Verbrechen, die Mitglieder der RAF begangen haben und für die sie rechtskräftig verurteilt wurden, ist die Entscheidung unseres Bundespräsidenten richtig und gut“,sagte Peter Raisch, ehemals führender Ermittler in zahlreichen RAF-Fällen und heute Präsident des hessischen Landeskriminalamts, dem Tagesspiegel.

Raisch äußerte scharfe Kritik an der aktuellen Debatte über die Taten der RAF. „Die Gewaltakte der Terroristen haben eine Art Renaissance erlebt“, kritisierte der LKA-Präsident. Ähnlich wie es früher den RAF-Leuten gelungen sei, mit Selbstbezichtigungen nach Anschlägen viel Publizität für ihren „Krieg gegen das System“ zu erreichen, hätten sie auch jetzt wieder öffentliches Interesse beansprucht. Der erneute Rummel um die RAF „ist dem Andenken an die Opfer und dem Leiden der Hinterbliebenen nicht würdig“, sagte Raisch.

Der LKA-Chef war maßgeblich an der Aufklärung der Morde an Generalbundesanwalt Siegfried Buback, Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer und an den Ermittlungen zu weiteren Anschlägen der RAF mit insgesamt sechs Toten beteiligt. Zumindest in den Fällen Buback und Schleyer war Klar als Mittäter dabei. (Tagesspiegel)

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