Vom Video Clip-Produzenten zum Aktionaer

Als weltweit erstes Internet-Portal vergibt YUR.tv Aktien an seine Community: Erstmalig in der Geschichte des Web 2.0 werden die User vom Internet-TV-Sender mit realen Aktien am Unternehmenserfolg beteiligt und so zu Aktionären.

Der Markt von Video- und TV-Portalen, die von Usern gestaltet werden, ist 2006 explodiert. Erfolgsgeschichten wie YouTube und MySpace haben das Potenzial gezeigt. Die globale Internet-Gemeinschaft ist eine neue Generation von selbstbestimmten Medien-Nutzern. „Die Menschen wollen sich nicht nur – wie bisher vor dem Fernseh-Gerät – berieseln lassen, sondern wollen selbst medial aktiv sein, sich mitteilen. Entweder als Regisseur, Schauspieler oder Kameramann, als Berichterstatter, Fotograf oder Journalist“, sagt Malte Ubl, Vorstand der YUR.tv AG. YUR.tv bietet als interaktives Mitmach-Fernsehen die Möglichkeit hierzu. Doch nicht nur die Kreativität lockt viele YUR.tv-User, sondern auch der ökonomische Erfolg des Unternehmens.

YUR.tv ist die weltweit erste Online-Plattform, die ihre User direkt an einem möglichen Unternehmenserfolg beteiligt. Die Kreativsten unter den Clip-Produzenten können sich reale Unternehmensanteile verdienen. Über Votings entscheiden die Nutzer, welche Filme wann ins Programm kommen. Für 200 Voting-Punkte vergibt YUR.tv eine Aktie des Unternehmens. Der Anreiz funktioniert: 332 Aktien vergibt die YUR.tv AG diese Woche an die ersten 64 Aktionäre aus der Community. Bis zu fünf Prozent des Unternehmens wollen die Vorstände Frank Müller und Malte Ubl an die User vergeben.

Die Aktionäre aus der Community können auch aktiv an der Unternehmensstrategie mitwirken. Im kommenden Jahr wählen sie erstmals aus ihrem Kreis einen Beirat, der den Vorstand in strategischen Belangen berät. Zudem sind die Aktionäre zur jährlichen Hauptversammlung in Hamburg eingeladen.

Realisiert haben diesen ersten interaktiven TV-Sender mit Sitz in Hamburg die beiden Internet-Spezialisten Frank Müller und Malte Ubl. Bei YUR.tv können Web-2.0-Nutzer selbst produzieren und bestimmen, was läuft. Dabei versteht sich YUR.tv keineswegs als Konkurrenz zu klassischen Video-on-Demand-Portalen. „Bei uns gibt es – im Unterschied zu YouTube und Co – kein Video-on-Demand, sondern ein richtiges Programm, das alle Community-Mitglieder gleichzeitig sehen“, so Malte Ubl.

Neben dem Programmpunkt „Freistil“, in dem die User Clips zu allen Themen einsenden können, die ihnen gefallen, setzt YUR.tv inzwischen verstärkt auf feste TV-Formate mit bestimmten Themenschwerpunkten. Besonders engagierte User können auch ihre eigene Sendung bekommen. Alle eingesendeten Inhalte werden, bevor sie online gehen, von einem Screening-Team an sieben Tagen der Woche 24 Stunden gesichtet und ausgewertet. Rechtsextremistische oder pornografische Inhalte gehen nicht online.

Derzeit verzeichnet das Online-Portal monatlich 140.000 Page Impressions. Dabei ist die Software noch in der Beta-Phase.

YUR.tv ist aber nicht nur ein Web-TV-Sender, sondern auch eine Technologie-Plattform die ihresgleichen sucht. Am Beispiel YUR.tv demonstriert die als Investor und Hauptaktionär gewonnene Avantaxx AG den effizienten und reibungslosen Betrieb von interaktivem Web-TV. Die Technologie ist frei erwerblich und ermöglicht selbst mittelständischen Unternehmen den Aufbau eines eigenen Internet-TV-Senders.

Weblink: www.yur.tv

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