CeBIT 2008: Softwareload-Podiumsdiskussion

Unter dem Titel „Trends und Entwicklungen im Softwarevertrieb“ hatte Softwareload auf der CeBIT 2008 zu einer Fachdiskussion eingeladen.

Neben Gastgeber Dirk Lebzien, Vice President Softwareload, nahmen hochrangige Vertreter von Adobe, Bitkom, Kaspersky, Koch Media und Nero an der Podiumsdiskussion teil.

Mit der provokanten These, dass der haptische Softwarevertrieb schon in wenigen Jahren nicht mehr existiere motivierte Dr. Bernhard Rohleder, Geschäftsführer der Bitkom e.V. schon zu Beginn die Expertenrunde zu einer angeregten Diskussion. Auf Seite der Publisher herrschte jedoch Übereinstimmung, dass der stationäre Handel auch für Software-Produkte weiterhin von großer Bedeutung ist. Harald Esch, Adobe Systems GmbH: „Softwarevertrieb und Download schließen sich nicht aus! Beide Modelle haben ihre Berechtigung.“ Das sieht auch Andreas Lamm, Kaspersky Labs GmbH, so: „Es gibt vielerlei Gründe, warum Verbraucher nach wie vor ein Produkt zum Anfassen wollen. Ich bin der Meinung, dass beide Vertriebswege auch zukünftig wichtig sein werden, wobei der Anteil der Download-Kunden im Softwarebereich ganz sicher zunehmen wird.“ Dass der Anteil an Downloads kontinuierlich steigt, bestätigte auch Dirk Lebzien, Vice President Softwareload: „Im Vergleich zum Vorjahr lag das Umsatzwachstum bei Downloads laut GfK bei 42 Prozent. Das heißt, dass jeder vierte Euro im Software-Markt für Downloads ausgegeben wurde.“

Für Software-Publisher bietet der digitale Vetriebskanal neue Möglichkeiten der Endkundenansprache. Dazu Jenny Meinhart, Nero AG: „Da der Vertrieb der Download-Version sehr viel einfacher zu handhaben ist als der Vertrieb der Box-Version, kann das definitiv Auswirkungen auf die Sortimentsbreite und -tiefe haben. Durch das geringere Risiko können weitaus mehr neue Produkte oder Produktvarianten getestet werden.“ Georg Larch von der Koch Media GmbH wies in diesem Zusammenhang auf die neue Rolle der Konsumenten aber auch die Herausforderung unterschiedlicher Online-Channel hin: „Komplexität und Transparenz steigen dramatisch und die Rollen der Marktteilnehmer werden aufgeweicht. Am Ende entscheidet eine international konsistent ausgerichtete Vermarktungsstrategie.“

Am Ende der Diskussion waren sich die Teilnehmer einig, dass die Bedeutung des Downloadkanals weiter zunehmen wird. Dirk Lebzien führt dies unter anderem auf das wachsende Vertrauen der Kunden zurück: „Neben einem umfangreichen Service bieten unabhängige Download-Portale wie Softwareload die nötige Orientierung und tragen dazu bei, dass das Vertrauen der Nutzer in Software-Downloads weiter wächst.“

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