Der ACE Auto Cub Europa hat die Mineralölwirtschaft eindringlich davor gewarnt, zu Ostern abermals die Preise für Kraftstoffe zu erhöhen.
ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner sagte am Donnerstag in Stuttgart: „Die Tankstellenbetreiber sollten dieser Versuchung besser widerstehen“. Nicht jeder neue Preissprung an den Zapfsäulen vor Ort lasse sich mit den massiv gestiegenen Ölpreisen auf den Weltmärkten rechtfertigen.
Der ACE-Sprecher forderte die Kartellbehörde zugleich auf, gegen den „kollektiven Preiswucher“ an den Tankstellen einzuschreiten. Es heisse immer, ein förmliches Verfahren werde dann eingeleitet, wenn es konkrete, hinreichende und gerichtsfeste Verdachtsmomente auf verbotene Absprachen der Mineralölkonzerne gebe. „Diese Floskeln kennen wir schon zu genüge. Sie taugen nicht mal mehr zum Trost“, kritisierte Hillgärtner. Jetzt sei Zeit zum Handeln.
Nach Darstellung des ACE-Sprechers beherrschen nur noch wenige Mineralölkonzerne mit ihren Tankstellenketten nahezu den gesamten Markt, während freie Tankstellen mit ihren etwas günstigeren Preisen nur noch einen Marktanteil von knapp 10 Prozent inne hätten. Sie könnten deshalb immer weniger als Preiskorrektiv wirken.