TV-Moderatorin und Sängerin Ina Müller: „Sport ist für mich die Legitimation, um abends wieder rauchen und trinken zu können“
Im Oktober geht Ina Müller mit ihrem aktuellen Album „Liebe macht taub“ auf Tournee. Im Interview mit BRIGITTE Balance sagt die Sängerin jetzt, dass sie selbst kaum Konzerte besucht: „Ich stehe nicht so auf diese Massenveranstaltungen. Das Gegröle finde ich anstrengend. Ich bin immer froh, dass ich bei meinen Konzerten auf der Bühne stehe und nicht davor.“
Ina Müller singt zwar über die Liebe, ist derzeit selbst aber Single. Zum Teil liege das auch an ihr: „Es ist nicht so toll, dass ich der Meinung bin, dass man an einer Beziehung nicht arbeiten kann. So werde ich mein Leben lang wieder an diesen Punkt kommen, an dem ich weiß: Man hat sich alles gesagt, alle Themen sind durch, alle Leidenschaft ist weg, es wird nie wieder etwas aufflammen.“ Sie ist dennoch optimistisch: „Ich habe keine Angst, alleine zu sein, auch nicht im Alter. Außerdem habe ich so viel Selbstbewusstsein, dass ich denke, dass man auch durchaus noch mit 55 jemanden finden kann.“
Sport mache sie nur aus Disziplingründen, so Müller gegenüber BRIGITTE Balance: „Ich nehme Sport als Check up dafür, wie es mir geht: Habe ich Raucherhusten, kann mein Herz das noch, funktionieren die Gelenke? Und wenn ich die Stunde locker hinkriege, dann weiß ich: Alles ist gut. Ich habe weder Endorphine, noch schütte ich irgendwas Tolles aus, was andere ja anscheinend kiloweise tun.“ Auch, wenn das sehr vernünftig klinge – sie neige zu Extremen: „Bei mir gibt’s kein Mittelmaß. Ich mache entweder zu viel Sport oder zu wenig. Ich rauche zu viel oder zu wenig, ich rede zu viel oder gar nicht.“