Terence Hill und Bud Spencer planen neuen Film

„Terence Hill und ich planen eine neue Komödie!“- Bud Spencer im Exklusiv-Interview mit Tele 5

Kino-Urgestein Bud Spencer (78) über große Erfolge und neue Kinoprojekte mit Freund und Filmpartner Terence Hill, dem der Spielfilmsender Tele 5 am Samstag, den 08. März, ab 20.15 Uhr ein schlagkräftiges Double Feature widmet.

Tele 5: Signor Spencer, was ist das Erfolgskonzept Ihrer Filme mit Terence Hill?

Bud Spencer: Als wir beide das erste Mal zusammen vor der Kamera standen, war Terence in Italien und besonders in Deutschland schon sehr bekannt. Er war der schöne Kerl und ich wog damals 115 Kilo. Von der ästhetischen Perspektive passte ich gar nicht zu Terence Hill, ich war ein ganz anderer Charakter. Aber so ging das Konzept auf. Auch der Altersunterschied von zehn Jahren spielte eine wichtige Rolle: Terence war der Jüngere, der Agilere, also musste ich an seiner Seite immer nur reagieren. Ich habe einfach gemacht, was man als Freund eben macht. Ich war der Beschützer.

Tele 5: Welchen Anteil an diesem Erfolg haben die Prügeleien im Film?

Bud Spencer: Diese weiche, kindliche Gewalt spielte eine wichtige Rolle. Ich habe bei unseren Filmen nie ein Kind aus dem Kino rennen sehen. Die Kinder lachen, weil sie die Gewalt nicht ernst nehmen. Niemand stirbt und es fließt fast kein Blut. Wenn Leute im Film von uns geschlagen wurden, standen sie gleich wieder auf und rannten davon.

Tele 5: Sind die Kampfszenen denn genau choreographiert worden?

Bud Spencer: Normalerweise waren Terence und ich ganz spontan. Regisseur Enzo Barboni hat uns auch sehr viel Freiraum gelassen. Bei der sehr witzigen Restaurant-Szene in ‚Vier Fäuste für ein Halleluja‘ sagte er zum Beispiel: „Geht rein und macht was Ihr wollt!“ Es gab nichts Schriftliches, kein Skript. Wir legten einfach los.

Tele 5: Ihre ersten gemeinsamen Western, bei denen Giuseppe Colizzi Regie führte, waren aber doch recht harte Genre-Vertreter?

Bud Spencer: Das stimmt. Mit Colizzi haben wir normale Western gedreht, denn die comicartige Gewalt entstand erst in den ‚Trinity‘-Filmen von Enzo Barboni. Aber auch wenn diese ersten Western sehr hart waren, konnte das Publikum oft lachen. Diese Filme haben nie Angst gemacht, wie etwa die Filme von Sergio Leone. Das war der große Unterschied. Schade, dass Terence Hill und ich diese Art von Filmen nicht mehr drehen können, weil wir zu alt dafür sind.

Tele 5: Dann denken Sie nicht mehr daran, mit Terence Hill noch einmal zusammen vor die Kamera zu treten?

Bud Spencer: Oh doch, wir beide planen eine lustige Version von ‚Dr. Jekyll und Mr. Hyde‘ zu machen. Die Grundidee ist, dass Terence Hill und ich als Jekyll und Hyde im Gefängnis sitzen. Ein Arzt erfindet eine Pille für das Gute und eine Pille für das Schlechte. Doch dem Arzt kommen die Pillen abhanden, und unsere Charaktere vermischen sich dann.

Tele 5: Bei erfolgreichen Filmduos gibt es immer mal wieder Streit. War das bei Terence Hill und Ihnen nie der Fall?

Bud Spencer: Wir sind das einzige Schauspielerpaar, das nie gestritten hat. Das war sehr wichtig für den Erfolg.

(Interview: Steffen Wulf für Tele 5)

Filmtipp: ‚Vier Fäuste gegen Rio‘, 08. März 2008, 20.15 Uhr ‚Verflucht, verdammt und Halleluja, 08. März 2008, 22.30 Uhr auf Tele 5.

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