Herbert Groenemeyer im Interview

Diese Woche in VANITY FAIR /
Herbert Grönemeyer im Interview: „Mein Ziel heißt Berlin.“

Der derzeit in London lebende Musiker Herbert
Grönemeyer fühlt sich seiner deutschen Heimat verbunden und möchte
auch dorthin zurückkehren: „Da gehöre ich hin, das ist meine Heimat,
auch wenn ich mich in London wohl fühle. Aber Berlin ist groß, hat
viel Himmel, breite Straßen. Es riecht nach Meer, weil es viel Wasser
hat.“

Herbert Groenemeyer im Interview

Und weiter: „Mein Ziel heißt Berlin. Aber wann genau das sein wird,
weiß ich nicht.“ Grönemeyer ist ein Verfechter des entspannten
Patriotismus: „Ich habe die WM in England erlebt, die kamen nicht
mehr aus dem Staunen raus. Das ging mir wie Öl runter. Wir sind viel
lässiger geworden.“

Unzufrieden mit Merkel:
Mit der aktuellen politischen Lage in seiner Heimat ist er jedoch
eher unzufrieden: „Die große Koalition hat ein extremes Phlegma. Ich
bin enttäuscht von Frau Merkel. Da kommt zu wenig. Sie verpassen ihre
große Gelegenheit.“

Überfall in London:
In dem Interview mit VANITY FAIR berichtet Grönemeyer auch über einen
Überfall in London. Sein Taxi sei nachts in Camden von drei Männern
aufgehalten worden, die dem Fahrer durch das Fenster die Nase
abgeschnitten hätten: „Der Fahrer hat dummerweise angehalten. Ich
habe den immer angeschrieen: „Fahr!“ Der wollte aber zeigen wie cool
er ist und hatte auch noch das Fenster auf. Die ganze Nase klappte
herunter.“ Grönemeyer weiter: „Das war grausam, ein furchtbarer
Vorfall. Aber er hat überlebt – und auch die Nase haben sie
gerettet.“

Über seine tote Frau:
Über die „große Krise“ seines Lebens (den Tod seiner Frau Anna und
seines Bruders Wilhelm im Jahr 1998) sagt Grönemeyer: „Ich habe aber
nicht jeden Tag Flashbacks. Natürlich ist das ein Teil meines Lebens,
der mich sehr geprägt hat. Das hat eine Furche hinterlassen im Stamm,
die du mitträgst – aber du wächst weiter. Das ist ein Teil von mir,
das habe ich jetzt akzeptiert, und das sollte so sein. Und, ja,
weiter geht´s.“ („VANITY FAIR“)

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