Fotos, Negative und Dias digitalisieren

Analoge Bildersammlung retten: Kommerzielle Dienste zum Digitalisieren von Fotos, Negativen und Dias schwanken stark im Preis und in der Qualität. Wer selbst Hand anlegen möchte, greift zum klassischen Flachbettscanner, bei höherem Qualitätsanspruch zum Filmscanner. Eine preisgünstige Alternative bilden Dia-Kopiervorsätze für digitale Spiegelreflexkameras, so das Sonderheft „Digitale Fotografie“ vom Computermagazin c’t.

Fast in jedem Haushalt dürften noch Schuhkartons mit verstaubten Dias, Fotos und Negativen herumstehen. Wer sie qualitativ hochwertig digitalisieren möchte, braucht allerdings viel Zeit und muss tief in die Tasche greifen: 1200 Euro kostet der derzeit schnellste Kleinbild-Filmscanner, pro Bild benötigt er noch mindestens eine Minute Scan-Zeit.

Für 120 Euro erhält man bereits einen Dia-Kopiervorsatz für eine digitale Spiegelreflexkamera. Das Abfotografieren geht blitzschnell, die erzielte Qualität kann mit den Ergebnissen eines Filmscanners jedoch nicht mithalten. „Die Technik hat aber Potenzial“, meint c’t-Redakteur Dr. Adolf Ebeling. Mit einer zusätzlichen Schiene lassen sich auch Negative verarbeiten.

Wer seine Bilder, Negative oder Dias von einem professionellen Dienstleister digitalisieren lässt, sollte vorher Qualität und Preise vergleichen, rät das c’t special „Digitale Fotografie“. Staub- und Kratzerentfernung sollten dabei zum Standard gehören. Es empfiehlt sich außerdem, auf eine ausreichend hohe Auflösung von mindestens 2000 dpi beim Kleinbildfilm und ein verlustfreies Bildformat wie beispielsweise TIFF zu achten.

Weitere Schwerpunktthemen des Sonderhefts sind ein Workshop für Effekte mit Pinselspitzen in Photoshop, die Kalibrierung von Kamera, Scanner, Monitor und Drucker, das Fine Art Printing und natürlich Kameratests.

Dem c’t special „Digitale Fotografie“ liegt eine DVD mit einem sechsstündigen Video-Tutorial von professionellen Fotografen bei. Es verspricht entspannte und kompetente Weiterbildung zu Themen wie Architektur-, Panorama- und Makrofotografie, Belichtung, Retusche und Composing-Techniken. Ferner finden sich neben zahlreichen Foto-Tools 17 Vollversionen und 170 Effektpinsel für Photoshop auf der DVD.

Das c’t special „Digitale Fotografie“ erscheint am 23. Juni mit einer Auflage von 80.000 Exemplaren und kostet 8,50 Euro.

1 Antwort zu “Fotos, Negative und Dias digitalisieren”

  1. Der Artikel der CT ist gut – auch wir scannen mit speziellen Filmscannern (NIKON Coolscan 5000), da die Qualität unschlagbar ist.
    Für Amateure reicht meines Erachtens 2.500dpi aus (entspricht dann ca. einem 10MP-12MP-Bild), PRofis, die Abzüge bis auf A3 machen möchten,
    sollen Ihre Dias und Negative mit 4.000dpi scannen.

    Grüße aus Hamburg

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