ARD dreht Film „Mogadishu“

Verfilmung der Ereignisse um die Flugzeugentführung der ,Landshut‘ im Jahr 1977 mit Star-Besetzung: Thomas Kretschmann, Nadja Uhl, Simon Verhoeven, Herbert Knaup, Jürgen Tarrach, Christian Berkel und Saïd Taghmaoui

Der Flughafen von Mogadishu in Somalia war Schauplatz einer der spektakulärsten Geiselbefreiungen der Geschichte. Am 18. Oktober 1977 stürmten 30 Männer der Antiterroreinheit GSG 9 die Lufthansamaschine ,Landshut‘.

Am 20. Oktober 2007 beginnen die Dreharbeiten zu dem aufwendig produzierten und hochwertig besetzten Fernsehfilm „Mogadishu“ (AT) im ehemaligen Bonner Bundeskanzleramt. Weitere Drehorte sind Baden-Württemberg, Berlin und München. Die dramatischen Momente der Entführung werden in einem baugleichen Typ der ,Landshut‘ – einer Boeing 737-200 – ab Mitte November in Casablanca in Szene gesetzt.

Thomas Kretschmann spielt den Kapitän der ,Landshut‘, Jürgen Schumann, der sich für die Passagiere und seine Besatzung opfert. Nadja Uhl ist in der Rolle der Stewardess Gabriele Dillmann zu sehen, Simon Verhoeven als Co-Pilot Jürgen Vietor, der nach dem Tod Kapitän Schumanns allein für die ,Landshut‘ verantwortlich ist. Herbert Knaupspielt Oberstleutnant Ulrich Wegener, der mit der Erstürmung der ,Landshut‘ den ersten Einsatz der GSG 9 leitet, die in nur wenigen Minuten alle Geiseln unverletzt befreit. In weiteren Rollen sind Saïd Taghmaoui als ,Kapitän Mahmud‘, Anführer der Entführer, Christian Berkel als Bundeskanzler Helmut Schmidt sowie Jürgen Tarrach als Hans-Jürgen Wischnewski, der Bevollmächtigte der Bundesregierung, zu sehen.

„Mogadishu“ (AT) ist die hochemotionale Rekonstruktion einer Odyssee von 86 unschuldigen Menschen an Bord der entführten Maschine ,Landshut‘, die von ihrem Start in Mallorca über Rom und Zypern nach Bahrein, Dubai und Aden nach fünf Tagen ein dramatisches Ende in Mogadishu findet. Erstmalig werden die Ereignisse in fiktionaler Form aufgearbeitet und in ein neues Licht gestellt: Bislang wurde die Entführung hauptsächlich in Zusammenhang mit dem politischen Terrorismus in Deutschland gesehen. Tatsächlich wurde die Urlaubermaschine von einer rein arabischen Terrorgruppe entführt. Hinzu kommt die neue Erkenntnis, dass der Anführer der Organisation PFLP (Popular Front for the Liberation of Palestine), Wadi Haddad, der die Entführung verantwortete, ein Agent des KGB war.

Regie führt der mehrfach preisgekrönte Regisseur Roland Suso Richter („Dresden“, „Der Tunnel“). Holly Fink, der bereits mit Roland Suso Richter „Dresden“ realisierte und zuletzt für „Die Flucht“ mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet wurde, fotografiert „Mogadishu“ (AT).

Das Drehbuch zu „Mogadishu“ (AT) entstand auf Basis der langjährigen Recherchen des bekannten Dokumentarfilmers Maurice Philip Remy, der spektakuläre und bislang unbekannte Erkenntnisse über das Geiseldrama an Bord der ,Landshut‘ gewonnen hat.

„Mogadishu“ (AT) ist eine teamWorx Produktion in Co-Produktion mit ARD Degeto und SWR, in Zusammenarbeit mit dem BR, gefördert mit Mitteln von FilmFernsehFonds Bayern und MFG Filmförderung Baden-Württemberg. Produzenten sind Gabriela Sperl, Nico Hofmann und Jürgen Schuster, Producer ist Christian Rohde, verantwortliche Redakteure Hans-Wolfgang Jurgan (ARD Degeto), Carl Bergengruen und Manfred Hattendorf (SWR).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert