„Keinohrhasen“ – Til Schweiger in Bestform

Til Schweiger im Kino: Sein Thriller „One Way“ entpuppte sich letztes Jahr als Sackgasse, doch nun kehrt Til Schweiger in Bestform zurück. In der spritzig-frechen Komödie „Keinohrhasen“ (Kinostart: 20. Dezember) spielt er einen windigen Klatschreporter, der 300 Sozialstunden in einem Kinderhort ableisten muss.

Der 43-jährige übernahm nicht nur Hauptrolle und Regie, sondern schrieb mit Co-Autorin Anika Decker auch das Skript – innerhalb von nur sechs Wochen. „Ein absoluter Glücksfall“, schwärmt der Star im Interview mit TV MOVIE (26/2007), „für ‚Barfuss‘ habe ich fünf Jahre gebraucht.“ Der Clou: Viele der mitunter delikaten Pointen beruhen auf Erfahrung. „Alles ist wirklich passiert“, beteuert Schweiger. „Einiges mir, einiges meiner Co-Autorin, und manches haben mir Freunde erzählt. Das macht die komischen Szenen so authentisch.“

Zur Stimmung am Set trug außerdem bei, dass der gesamte Schweiger-Nachwuchs mitspielte. „Alle vier mussten das ganz normale Casting durchlaufen“, berichtet der stolze Vater. „Und sie haben ihre Sache super gemacht.“ Auch Kollegin und Hauptdarstellerin Nora Tschirner erntet großes Lob von ihm: „Mit Nora zu arbeiten ist extrem angenehm. Sie hat null Starallüren, spielt authentisch und hat ein ganz besonderes Comedy-Timing.“

Klar, dass Multitalent Schweiger auf einen Erfolg der romantischen Komödie hofft – für das ganze Team, aber auch für sich. Denn mit dem Film „One Way“ hat er mehr Ausgaben als Einnahmen gehabt. „Als Produzent reicht ein Film, um pleite zu gehen“, so Schweiger. Die finanziellen Verluste hätte er nur durch seine Einnahmen als Schauspieler und Werbeträger auffangen können. Geärgert hätten ihn aber vor allem die negativen Kritiken: „Wenn ein Film in die Tonne getreten wird, den ich für echt großartig halte, macht mir das natürlich was aus.“ „Keinohrhasen“ hat Schweiger so viel Spaß gemacht, dass er bereits am Drehbuch für einen zweiten Teil arbeitet. Und noch ein Projekt liegt ihm am Herzen: „Ich möchte jetzt mal einen richtigen Kinderfilm machen, ich brauche nur noch ein tolles Buch.“

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