Web 2.0 in Unternehmen

Web 2.0-Angebote wie etwa Social Networks sind nach wie vor enorm beliebt und erzielen sprunghaft steigende Nutzer-Zahlen. Ganz anders dagegen stellt sich die Situation in punkto Vernetzung und Interaktion via Internet bei Unternehmen dar.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des IT-Wirtschaftsmagazins „CIO“ (Ausgabe 10/2009; cio.de) in Kooperation mit der TU München und dem Beratungshaus bgm im Rahmen des IT Excellence Benchmark 2009 – der größten deutschen IT-Anwenderzufriedenheitsstudie. Befragt wurden bei der zum dritten Mal durchgeführten Untersuchung insgesamt 13.000 Mitarbeiter in 66 Unternehmen.

Laut der Studie gehört der Austausch von Informationen und Dokumenten per E-Mail zwar zum Standard, Tools wie Blogs, RSS-Feeds oder Instant Messaging sind dagegen weitgehend unbekannt. So gaben 56 Prozent der befragten Mitarbeiter an, dass sie Wikis entweder nicht kennen oder nicht wissen, ob es das in ihrem Unternehmen gibt. Knapp jeder Fünfte (18 Prozent) lehnt solche Tools zudem ab. Bei Blogs und RSS-Feeds betrug die Zahl der Nichtkenner und Nichtwisser sogar 63 Prozent – jeder Vierte spricht sich diesbezüglich gegen eine Verwendung aus.

Weiterhin viel Potenzial für Verbesserungen bietet der „CIO“-Umfrage zufolge das Thema betriebseigene IT-Weiterbildung. Nachdem bei der letztjährigen Erhebung auf einer Skala von 1 (zufrieden) bis 5 (unzufrieden) mit einer Durchschnittsnote von 3,07 der über alle Kategorien hinweg schlechteste Zufriedenheitswert gemessen wurde, hat sich die Situation für 2009 (Durchschnittsnote 3,7) noch weiter eingetrübt.

Wie im Vorjahr bewerten die Mitarbeiter ihre Arbeitsplatzausstattung im Durchschnitt mit guten Noten, wobei Monitore (2,19) und Office-Anwendungen (2,20) die besten Werte erzielten. Deutlich kritischer beurteilten die Mitarbeiter jedoch die Möglichkeiten des mobilen Arbeitens, etwa über Notebooks oder PDAs. Gut jeder Fünfte (21 Prozent) ist weniger zufrieden beziehungsweise unzufrieden. Neben technischer Probleme beim Betrieb der Mobile Devices könnte dies laut „CIO“ auch an der damit verbundenen und oft kritisch bewerteten ständigen Erreichbarkeit des Nutzers liegen.

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