Mit einer einfachen Selbstbauantenne reicht ein Funknetz mit DSL-Geschwindigkeit bis zum Bekannten ein paar Häuser weiter, bei freier Sicht auch einen Kilometer und mehr.
Ein paar Kleinteile aus dem Elektronikzubehör, eine Dose und eine halbe Stunde Zeit reichen für den Selbstbau vollkommen aus, so das Computermagazin c’t [2] in der aktuellen Ausgabe 25/07.
Über die Funktechnik WLAN kann man in DSL-Geschwindigkeit im Internet surfen oder auch Datenpakete wie Musik- und Videodateien an ein Endgerät schicken. Immer wieder gibt es Bestrebungen, sich innerhalb der Nachbarschaft per WLAN zu vernetzen. Mitunter erreichen die eingebauten Antennen von WLAN-Adaptern oder Routern aber nicht einmal jeden Punkt in der eigenen Wohnung. Abhilfe schaffen kommerzielle Richtfunkantennen oder eine Bastelstunde mit Hausmitteln.
Zum Einsatz können Konserven-, Kaffeedosen oder ein Klobürstenständer aus Metall kommen. „Kommt es auf Wetterfestigkeit und Haltbarkeit an, ist eine Dose aus Edelstahl oder Aluminium sinnvoll“, erläutert c’t-Redakteurin Christiane Rütten. Beim Basteln muss man die Maße der Bauanleitung in c’t nicht exakt einhalten, daher können auch WLAN-Nutzer ohne Mechanikerausbildung gut funktionierende Dosenantennen bauen.
Eine Richt- oder Dosenantenne nützt dem Betreiber nicht nur wegen der erhöhten Empfangsstärke, sie dämpft auch alle Funknetze ab, die nicht in Hauptrichtung liegen. Einen großen Teil der störenden Funknetze der Nachbarschaft blendet sie damit einfach aus.