Studiengebuehren von Hochschulen zweckentfremdet

Der Tagesspiegel: Studiengebühren von einigen Hochschulen zweckentfremdet

Studiengebühren werden an mehreren deutschen Universitäten zweckentfremdet. Nach Recherchen des „Tagesspiegels“ (Mittwochsausgabe) schafft zum Beispiel die Uni Göttingen damit Sportgeräte für den Hochschulsport an – obwohl die Gebühren eigentlich der Verbesserung der Lehre dienen sollen.

An der Uni Aachen wurden im Wintersemester neue Imagebroschüren gedruckt. Die
Fachhochschule  Hildesheim/Göttingen stopfte ein Haushaltloch von 300000 Euro, die Uni Dortmund will ein Defizit von 400000 Euro ausgleichen. Niedersachsens Wissenschaftsminister Lutz Stratmann CDU) verteidigte die Maßnahmen. Sie würden die Hochschulen „an anderer Stelle entlasten“, sagte er dem Tagesspiegel. Das Wissenschaftsministerium in Nordrhein-Westfalen kündigte dagegen auf Anfrage an, es werde die Fälle untersuchen, in denen Hochschulen die Gebühren nicht sachgemäß einsetzen. In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen müssen Erstsemester seit dem Winter 500 Euro pro Semester zahlen. Im Sommer wird das Studium dort auch für alle anderen Studenten teurer, Gebühren werden flächendeckend ebenfalls in Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg eingeführt.

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