Handy-Strahlung – Gefaehrlich oder nicht?

Die Diskussion um eine gesundheitsschädigende Wirkung von Handy-Strahlung verunsichert viele Verbraucher. Auch die von den Herstellern angegebene „Spezifische Absorptionsrate“ (SAR), die Auskunft über die maximale Sendeleistung eines Mobiltelefons gibt, hat nur wenig Aussagekraft.

Das Telekommunikationsmagazin „connect“ bietet daher schon seit mehreren Jahren mit dem so genannten Strahlungsfaktor eine Alternative an. Dieser Wert bezieht im Gegensatz zur SAR-Messung auch die tatsächliche Sendeleistung in die Berechnung mit ein, die je nach Netzabdeckung schwankt. In seiner neuen Ausgabe (Heft 2/2008) listet „connect“ die 15 Top-Handys mit niedrigem Strahlungsfaktor auf und gibt Tipps für den richtigen Umgang mit dem Handy. Demnach kann man mit dem Samsung Qbowl SGH-F700V am strahlungsärmsten mobil telefonieren, gefolgt von dem Samsung SGH-F210 und dem Nokia 6267.

Viel wichtiger als die Auswahl eines bestimmten Handy-Modells ist jedoch der vernünftige Umgang mit der Technik. „connect“ weist unter anderem darauf hin, dass ein eingeschaltetes Handy nichts auf dem Nachttisch zu suchen hat. Denn auch wenn nicht telefoniert wird, sendet das Gerät regelmäßig Signale mit voller Leistung zur nächsten Mobilfunk-Basisstation. Zur Vorbeugung sollte zudem möglichst oft ein Headset zum Einsatz kommen, um das Handy nicht ständig am Kopf halten zu müssen. Mit etwas Abstand zum Körper sinkt so die Strahlenbelastung um bis zu 90 Prozent.

Völlig unnütz sind laut „connect“ so genannte Strahlenblocker zum Aufkleben auf die Antennen: Im besten Fall bewirkt der Blocker nichts, im ungünstigsten Fall wird tatsächlich Strahlung absorbiert. Das führt wiederum dazu, dass das Handy vom Netz angewiesen wird, mit höherer Leistung zu senden.

Für längere Gespräche sollte nicht das Handy, sondern ein schnurgebundenes Telefon verwendet werden, so „connect“. Empfehlenswert sind auch schnurlose DECT-Geräte mit Eco-Mode, der die Funkleistung der Basisstation reduziert.

Weitere Informationen zu dem Thema Strahlung sowie Interviews mit Mobilfunkgegnern und mit Netzbetreibern finden sich auch unter www.connect.de/strahlung

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